Literaturtipps

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Essenzen des Wahrnehmens

Entwicklungsstationen auf dem inneren Weg

des zweiten Lebens von Nils Jent 

Nils Jent

 

 

Prof. Dr. Nils Jent, ist Schweizer und wurde zweimal geboren: am 25.02.1962 und am 26.05.1980. Das zweite Mal nach einem folgenschweren Unfall mit Herzstillstand und irreversiblen Folgen. Trotz - oder gerade aufgrund - mehrfacher Körperbehinderung und Blindheit, absolvierte er Mittelschule und Universitätsstudium mit Auszeichnung. Der Ökonom ist heute Professor für Personal - sowie Diversity Management und ist Direktor der angewandten Forschung im Center for Disability and Integration (CDI) der Universität Sankt Gallen.

Mit offener Direktheit spricht Nils Jent den Leser persönlich an, macht ihn betroffen, stellt ihm unbequeme Fragen und lässt ihn unmittelbar teilhaben an den Erfahrungen eines Menschen, der von einem Tag auf den anderen seine körperliche Bewegungsfreiheit verlor, nicht jedoch seine geistige. In kurzen, prägnanten Texten, geschrieben zwischen 1981 und 2013, beschreibt Jent subtil die inneren Entwicklungsstationen, die er seit seinem folgenschweren Unfall durchlebt hat.

 
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Alles Inklusive

Aus dem Leben mit meiner behinderten Tochter

Mareice Kaiser

 

 

 

"96 Prozent aller Kinder kommen gesund zur Welt. Meine Tochter gehört zu den anderen vier Prozent."

Eltern werden hatte sich Mareice Kaiser anders vorgestellt:

Ihre erste Tochter kommt durch einen seltenen Chromosomenfehler mehrfach behindert zur Welt.

Beeindruckend ehrlich erzählt sie, was ihre behinderte Tochter für ihr Leben bedeutet: Gespaltene Reaktionen, schwierige Gesissendfragen, irrsinnige Bürokratie, dumme Sprüche - aber auch unendlich viel Freude, Glück und Liebe zum Leben.

 
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Dachdecker wollte ich eh nicht werden

Das Leben aus der Rollstuhlperspektive

Raúl Aguayo-Krauthausen

 

 

 

Raúl Aguayo-Krauthausen, 1980 in Peru geboren, ist in Berlin aufgewachsen. Er hat «Osteogenesis imperfecta», sogenannte Glasknochen, und sitzt im Rollstuhl. Krauthausen studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und Design Thinking. Anschliessend war er Programmmanager beim RBB-Radiosender Fritz, entwickelte eine Kampagne für den «Alternativen Nobel Preis» und gründete 2004 den gemeinnützigen Verein Sozialhelden. 2010 ging wheelmap.org online, eine interaktive Landkarte für rollstuhlgerechte Orte. 2013 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Menschen tätscheln ihm den Kopf oder starren ihn an – Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt und kleinwüchsig ist, weiss, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, mit Behinderten unverkrampft umzugehen. Dabei ist jeder zehnte Deutsche behindert, da sollten wir uns doch eigentlich an den Umgang mit jenen gewöhnt haben, die nicht «normal» sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Raúl Krauthausen sieht seine Behinderung als eine Eigenschaft von vielen. Er beschreibt mit Witz und Sachkenntnis, wie sein Alltag wirklich ist und wie ein Miteinander von Behinderten und Noch-nicht-Behinderten aussehen kann.

 

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